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Healthness – Die nächste Stufe des Megatrends Gesundheit


[03.06.2012] Studie des Zukunftsinstitutes Mai 2012

Kaum ein Thema ist so vielschichtig, wenige Themen sind so umstritten und so oft in den Medien. Wir alle reden und lesen permanent über die Gesundheit. Und doch haben wir das Gefühl, dass wenig wirklich gesichert ist auf diesem Feld. Wir suchen nach Antworten, nach Gewissheiten, nach anderen Zuständen.

Eine Trendstudie zur Gesundheit war also nie sinnvoller als heute – in einer westlichen Gesellschaft, die in hohem Wohlstand lebt, ihre Mitglieder in ein System bettet, das schnellen Tod durch Unfall und Krankheit weitgehend erspart, in der das Sterben weiter weg ist als in allen Phasen der Geschichte, und zwar rein lebensbiographisch wie im übertragenen Sinne. In dieser Gesellschaft scheinen alle auf der Suche nach einem „Mehr“, und diese Suche spiegelt eine Vielzahl an Trends.

Die Autoren versuchen, ein umfassendes Bild zu malen von den Veränderungen, in denen wir uns befinden und die uns erwarten; gleich ob Patient, Konsument, Arzt, Pharmaindustrie oder Institution. Es geht um Technologie, Geschäftsmodelle und Leistungsbereiche. Vor allem aber um die soziokulturellen Motoren hinter den Veränderungen. Warum suchen die Menschen? Warum ändern sie ihr Verhalten und ihre Einstellung gegenüber der Medizin, dem Arzt, dem Pfleger, dem System? Die Studie widmet sich der Knappheit, die all diese Trends anschiebt.

In Zukunft geht es um Kraft, Lebensenergie und Wissen. Die Kombination aus gesundheitlicher Eigenverantwortung, umfangreichen Gesundheitswissen und smarten Gesundheitswerkzeugen leitet eine Verschiebung der Machtverhältnisse ein: Der einstige Patient wandelt sich zum Power-Kunden, der in den Konsummärkten gelerntes Verhalten in den Gesundheitsbereich überführt. Im diesem Fokus steht eine Ausdehnung der Wohlfühl-Gesundheitsmärkte. Es entsteht ein „symbiotisches“ Gesundheitssystem – das sich durch zwei Aspekte auszeichnet: Einerseits geht es darum, die Errungenschaften von Technologie und Forschung schneller in die gängige Praxis zu bringen. Andererseits werden in diesem neuen System ausgeklügelte und smarte Technologien immer stärker die körperlichen Potenziale des Individuums veranschaulichen und in Verhaltensveränderung – bzw. im Krankheitsfall – Therapien
einbetten. Dieses symbiotische Gesundheitssystem ist komplex und wird die Mitwirkung des Individuums fordern. Mit den entsprechenden Auswirkungen auf den „Lifestyle“ der Menschen.

„Gesundsein-Können“ ist gefragt. Es bedeutet, dass Menschen bestimmte Kompetenzen benötigen, um gesund leben zu können. Das ist Wissen über richtige Ernährung, ausreichend Bewegung, soziales Miteinander, etwa wie man mit Freunden, Familie und Kollegen umgeht. Aber auch die Fähigkeit, wie man Emotionen handhabt, Rückschläge überwindet. Sobald man anfängt, den Weg zur Gesundheit nicht mehr negativ über Unterlassungen zu beschreiben, sondern über positive „Gesundmacher“, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten, die zudem auch noch Spaß machen. Hier spiegelt sich ganz eindeutig die Mission des Deutschen Wellness Verbands als Ratgeber in Sachen Gesundsein-Können, aber auch als eine Community von Anbietern im Umfeld des Genussvoll gesunden Lebens.


Healthness – Die nächste Stufe des Megatrends Gesundheit
Harry Gatterer, Thomas Huber, Jeanette Huber, Anja Kirig, Franz Kühmayer, Janine Seitz
Zukunftsinstitut Mai 2012

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