Wellness-Beratung

Orientierung im kommerziellen Wellnessmarkt

Anfang der 1990er Jahre gelangte der Begriff "Wellness" von den USA nach Deutschland. Es dauerte nur wenige Jahre, bis die Konsumgüterindustrie die Zugkraft dieser Vokabel erkannte und für die Vermarktung vieler Produkte und Dienstleistungen einsetzte. Angefangen bei den Wellness-Socken, gibt es heute wohl kaum etwas, dass man nicht irgendwie mit Wellness in Verbindung bringen könnte, bis hin zu Wellness für Haustiere oder für Autos oder zur Pflege von Wohnzimmermöbeln.

Der Deutsche Wellness Verband trug zwar maßgeblichen Anteil an der Verbreitung des Wellness-Begriffs- und -Bewusstseins. Dass "Wellness" aber eine solche Popularität erzielten sollte, war nicht absehbar. Leider kam damit auch die Bedeutung von Wellness abhanden. Kurzerhand wurde daraus "wohlfühlen", "entspannen" und "sich verwöhnen lassen". Lebensmittel und Getränke bekamen das Label "Wellness" und galten somit als "gesund und lecker". Die meisten dieser Behauptungen waren und sind nicht haltbar.

Auch die Freizeitwelt ermächtigte sich des Wortes. Aus Sport- und Kurhotels wurden Wellnesshotels. Der Wellnessurlaub wurde zu einer der beliebtesten Urlaubsformen überhaupt. Spaßbäder und Fitnessclubs bekamen Wellnessbereiche. Aus Kosmetiksalons wurden Wellnessinstitute. Unter dem Oberbegriff "Wellnessmassagen" entwickelte sich eine riesiger Markt neuer Körperbehandlungen jenseits der auf Krankenschein ärztlich verordneten Behandlungen. Und auch die alternativmedizinische und esoterische Szene schlüpfte unter den Deckmantel Wellness, um viele dubiose Angebote leichter an den Mann oder die Frau zu bringen.

Der kommerzielle Wellnessmarkt hat mittlerweile ein jährliches Umsatzvolumen von vermutlich mehr als 100 Mrd. Euro allein in Deutschland. Aber ist wirklich überall Wellness drin, wo Wellness draufsteht? Der Deutsche Wellness Verband entwickelte sich in Reaktion auf die kommerziellen Auswüchse immer mehr zu einem kritischen und anerkannten Ratgeber für Verbraucher. Er entwickelte Qualitätsstandards, Richtwerte, Prüfkriterien und schließelich Zertifizierungsverfahren, um Verbrauchern eine verlässliche Orientierungshilfe im "Wellnessdschungel" zu geben.

Täglich beantworten wir Anfragen von Menschen, die an Wellness interessiert, aber verunsichert sind. Gesetzliche Vorgaben für Wellness exisitieren nicht. Auch eine Prüfung und Zertifizierung von Wellnessanbietern ist - im Gegensatz zum medizinischen Bereich - nicht vorgeschrieben. So müssen wir viel Täuschung und Schwindel in einem unkontrollierten Markt feststellen und können dagegen nicht viel mehr tun als aufzuklären und im Einzelfall zu beraten. Von staatlicher Seite erhalten wir dafür übrigens keinerlei Unterstützung. 

Nutzen Sie unsere Informationen und Empfehlungen, um kompetener mit Wellnessangeboten umgehen zu können. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie auf unseren Internetseiten nicht fündig werden. Wir versuchen, jede individuelle Anfrage fachkompetent und zügig zu beantworten. Setzen Sie sich aber bitte auch mit der eigentlichen Bedeutung von Wellness auseinander. Man kann Wellness nicht kaufen. Wellness ist auch keine Behandlung. Es handelt sich um eine Lebensphilosophie und einen entsprechenden Lebensstil. Auch darüber erfahren Sie mehr auf unseren Internetseiten.

 


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