Wellness-Beiträge



Hat Wellness die Welt verändert?

Das Global Wellness Institute (GWI) mit Sitz in den USA beansprucht für sich, die weltweit  führende Instanz für Wellness zu sein. Es werden regelmäßig bombastische Marktzahlen und Prognosen veröffentlicht. Nun erschien ein Blog-Beitrag mit der Überschrift "Six Ways The Wellness Movement Has Positively Changed The World". Wir haben einen der weltweit führenden Wellnessexperten und konzeptionellen Mitbegründer der internationalen Wellnessbewegung, Dr. Donald B. Ardell, gebeten, diesen Beitrag zu kommentieren. Seine Beurteilung fällt wenig schmeichelhaft aus.



Hat Wellness die Welt verändert? - wellnessverband

HAT WELLNESS DIE WELT VERÄNDERT

EINFÜHRUNG

Die unaufhörlichen Übertreibungen des Global Wellness Institutes (GWI) in Bezug auf die Bedeutung von Wellness, die ausschließlich auf ungeheuerlichen Falschdarstellungen dessen beruhen, was Wellness ist und was es umfasst, gehen unvermindert weiter. Mit fast jedem Bericht seiner Forschungsabteilung werden die Behauptungen immer absurder. Unter Berufung auf einen dieser selbstdarstellerischen Berichte bot ein GWI-Blog-Beitrag zum Jahresende Erkenntnisse, die GWI-Chefs nutzen, um zu verkünden, dass Wellness die Welt positiv verändert hätte. (Siehe: Six Ways The Wellness Movement Has Positively Changed The World, Global Wellness Institute, 28. Dezember 2022).

Als Vollzeit-Promotor und Verfechter des Wellness-Konzepts seit 1973 würde ich gerne glauben, dass Wellness die Welt positiv verändert hat und dass dieser lebensbereichernde Lebensstil und die Denkweise, die in meinen Büchern und Vorträgen und von vielen anderen während der Entstehung der Wellness-Bewegung beschrieben wurden, zumindest eine kleine Rolle bei dieser positiven Veränderung der Welt gespielt haben. Ehrlich gesagt würde ich gerne glauben, dass auch Lebensformen jenseits unserer Welt, auf mehreren Exoplaneten der Milchstraße, von den Grundsätzen und Empfehlungen in meinem 1977 erschienenen Bestsellers „High Level Wellness An Alternative to Doctors, Drugs and Disease“ profitieren. Aber diese Träume und vergleichbare bewusste Wünsche sind kein Beweis für solche Behauptungen - und natürlich weiß ich, dass nichts davon ernst zu nehmen ist.

Behauptungen, bescheidene und vor allem außergewöhnliche, sind ohne objektiven Abgleich und wissenschaftlich fundierte Validierung wertlos. Genau das trifft auf die jüngsten Prahlereien des GWI zu, das behauptet, ihre Version von Wellness hätte jegliche Welt verändert, insbesondere die unsere mit acht Milliarden Einwohnern. Den meisten Erdbewohnern geht es in Bezug auf Wellness nicht sonderlich gut. Bildlich gesprochen ist Wellness für die Meisten nicht viel greifbarer als der Mond.

Es gibt nicht viel, was die Menschen tun können, um die Welt innerhalb von zehn Jahren (so lange existiert das GWI) positiv zu ändern. Leider haben wir Menschen bewiesen, dass wir die Welt auf ausgesprochen negative Weise verändern können, z. B. durch selbst verursachten Klimawandel, thermonukleare Explosionen, biologische Kriege, globale Pandemien und andere tödliche Katastrophen.

DIE NEUESTEN GWI-ANPREISUNGEN

In typisch überschwänglicher Prahlerei behauptet das GWI, dass sich Wellness zu einer Multi-Billionen-Dollar-Wirtschaft entwickelt hätte. In der jüngsten Werbung für einen wellness-industriellen Komplex wird angemerkt, dass es Kritiker gäbe, die sich über prominente Influencer beklagen und sie angreifen, weil sie mit Quacksalberei und falschen Versprechungen ohne wissenschaftliche Beweise hausieren gehen.

Sollten wir Kritiker, die so etwas tun, nicht feiern?

Leser mit Sinn für Humor sollten sich über diese Aussage köstlich amüsieren, denn genau das, was die Kritiker monieren, macht das GWI seit Jahren. Überraschenderweise räumt das Institut ein, dass diese Kritik durchaus berechtigt sein kann. Ja, das ist sie in der Tat.

Der Blog-Beitrag des GWI bestreitet, dass die gigantischen in den Raum gestellten Zahlen über die globale Wellness-Wirtschaft auf dem Verkauf von Produkten und der Geldmacherei mit Wellness beruhen. Wie bitte? Nur so konnte das GWI auf einen behaupteten weltweiten Jahresumsatz mit Wellness von 4,4 Billionen Dollar kommen.

Das GWI untermauert seine „Wellness hat die Welt in zehn Jahren verändert“-Behauptung mit einer kurzen Liste von sechs Punkten. Wow – stellt Euch das mal vor –  die Welt wird auf sechs Wegen in einem Jahrzehnt verändert – und alles zum Besseren. Das erscheint fast so glaubwürdig wie eine weltweite Wellness-Wirtschaft von 4,4 Billionen Dollar Jahresumsatz. (Siehe RWR Nr. 847 für eine Kritik an dieser Behauptung.)

Ich werde im Folgenden auf einige dieser sechs Wege  eingehen.

Als erster Weg wird deklariert, dass Wellness mit ganzheitlicher Gesundheit verkoppelt worden sei, was die Wellness-Bewegung multidimensional gemacht und zu ihrer größeren Vernetzung beigetragen hätte. Es gibt keine Erörterung darüber, was das bedeutet, und auch keine Belege dafür, wie das, was auch immer es bedeutet, eine positive Veränderung in der Welt bewirkt hätte. Keine. Keine Diskussion, keine Daten oder sonstige Begründung dafür, inwiefern sich diese Behauptungen von dem unterscheiden, was vor der Einführung von Wellness existierte, außer der Behauptung, dass sportliche Bewegung mentale und zwischenmenschliche Vorteile hat, was aber längst bekannt ist.

Wenn einem das schon ziemlich schwach vorkommt, warten wir erst einmal ab, wie Wellness definiert wird.

Die zweite Art und Weise, in der laut GWI Wellness die Welt verändert hätte, scheint mit der Tatsache zusammenzuhängen, dass dieses Institut das Wellness-Konzept mit den konventionellen Konzepten von Prävention und gesundheitlicher Selbstfürsorge (Self-Care) verschmolzen hat. Das GWI hat das tatsächlich getan, aber es ist ein schwerwiegender Fehler und hat eine enorm negative Wirkung. Es hat die ursprüngliche Bedeutung von Wellness verwässert, nämlich dass es sich dabei um etwas handelt, was der Einzelne in einem lebenslangen Prozess mit disziplinierten Lebensgewohnheiten und der Fähigkeit zu effektiven Entscheidungen erreicht. Die GWI-Interpretation von Wellness als alles, was auch nur im Entferntesten mit Gesundheit, medizinischer Versorgung oder Prävention in Verbindung gebracht werden kann, hat für das Wellness-Konzept das getan, was Putin für die Ukraine getan hat, also das Territorium oder die Natur dessen, was Wellness war (und bleiben sollte), in das einzugliedern, was er in sein stark expandierendes Geschäftsimperium einzubeziehen versucht.

DIE WAHRE NATUR VON WELLNESS VERSTEHEN

Ein Hinweis ist an dieser Stelle angebracht: Wellness hat nichts mit Medizin zu tun. Der Begriff wurde von Dr. Halbert Dunn als ein Konzept begründet, das sich vom medizinischen Modell deutlich unterscheidet. Für das GWI ist Wellness alles, von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln über Pflanzenheilkunde bis hin zu Spiritualität (was auch immer das sein soll), Psychedelika und so weiter. Um diesen Heilmitteln Glaubwürdigkeit zu verleihen, fügt die GWI hinzu, dass man zur Heilung auf die Natur zurückgreife, wie es die Menschen schon in der Antike getan hätten.

Dass etwas wertvoll ist oder dass es funktioniert und Respekt verdient, weil es in der Antike praktiziert wurde, ist ein logischer Trugschluss. Radioaktive Stärkungsmittel, Aderlass, Abführmittel und kathartische Verfahren waren jahrhundertelang geschätzte und unbestrittene Heilmittel, aber jeder Arzt, der heute solche Behandlungen anwendet, würde mindestens umstitten sein, wenn nicht verklagt werden. Ein Verweis auf das Altertum sollte wirklich niemanden beeindrucken bzw. überzeugen.

Das GWI behauptet, dass Verfahren oder Behandlungen und Dienstleistungen, die in den westlichen Gesellschaften als Außenseitermethoden oder Hokuspokus angesehen werden, jetzt von der Wellness-Bewegung einbezogen und zum Mainstream gemacht werden. Das stimmt nicht ganz. Während einige Praktiker solche unbestätigten Methoden anwenden, um mit denjenigen ins Geschäft zu kommen, die bereit sind, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen, sucht die Mehrheit der Menschen nach wissenschaftlich fundierter Medizin. Die beste Form der Medizin ist die, die funktioniert, die gründlich überprüft und für wirksam befunden wurde. Manche bezahlen zwar für Alternativmedizin, traditionelle Medizin, Naturmedizin, Heilung durch Glauben oder einfach unkonventionelle oder unorthodoxe Medizin, aber nichts davon wird von Menschen akzeptiert, die das echte bzw. das REAL Wellness Konzept kennen und verstehen. „Alternativmedizin“ genießt in der an Rationalität orientierten, auf den Lebensstil ausgerichteten Wellness-Bewegung genauso wenig Glaubwürdigkeit und Anerkennung wie Fernsehprediger und "QAnon"-Verschwörungsanführer, nämlich gar keine.

Der Rest des GWI Blog-Beitrags enthält unzählige Ungenauigkeiten. Ich werde einige davon aufzählen und kommentieren:

  • GWI: Bei Wellness geht es darum, Krankheiten zu verhindern. Nein, das stimmt nicht. Prävention ist etwas anderes als Wellness, ebenso wie die Medizin. Sie ist nicht unbedingt mehr oder weniger wichtig – sie ist nur anders. Es geht nur darum, welche Art von mentalen und physischen Gewohnheiten und Aktivitäten der Einzelne für sich selbst entwickelt, um seine menschlichen Kapazitäten über das Nichtkranksein oder Leiden hinaus zu verbessern.

  • GWI: Die moderne Wellness-Bewegung begann als ein selbstzentrierter Ansatz für Individuen, die ein gesünderes und glücklicheres Leben anstreben, aber sie entwickelt sich immer mehr von einem persönlichen Bestreben hin zu einer Anerkennung unserer Verbindung zur Gemeinschaft, zum Kollektiv. Falsch. Dunn und andere, die ihm folgten, schrieben ausgiebig über das Gemeinwohl, die Umwelt, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, Kulturen und vieles andere, was mit kritischem Denken, Lebenssinn und Lebenszweck, körperlicher Bewegung und Ernährung sowie der Befreiung von Einschränkungen, die eine Lebensverbesserung verhindern, einhergeht.

  • GWI: Wellness beschränkt unsere Existenz auf eine persönliche Wellness-Blase. Lächerlich. Wer immer das geschrieben hat, sollte dafür belangt werden.

  • GWI: Eine wachsende Gruppe von Verbrauchern geht bei Wellness von einer Ich- zu einer Wir-Perspektive über. Das ist eine falsche Dichotomie. Wer würde sich für das eine oder das andere entscheiden, wenn es doch offensichtlich ist, dass beides für ein gesundes mentales und körperliches Wohlbefinden unerlässlich ist?

Das GWI braucht einen redaktionellen Beirat, der die hemmungslosen selbstsüchtigen, hippiehaften, ganzheitlichen und auf falschen Informationen basierenden Auswüchse seiner PR-Abteilung überprüft und einschränkt.

Die ungeheuerlichen Übertreibungen des GWI dienen nicht den Interessen ihrer Kunden und stellen das Wesen und die Wirkung von Wellness auf jeden Fall nicht korrekt dar. Auch wenn Wellness wahrscheinlich nicht die Welt verändern wird, so könnte es doch das Denken vieler Menschen verändern, wenn es richtig interpretiert und unterstützt würde. Wellness hat sicherlich das Potenzial, zur allmählichen Entwicklung einer gesünderen Gesellschaft beizutragen. Aber irrtümliche Fehlinterpretationen des Konzepts aufgrund der starken Assoziation mit Spas und anderen Erholungseinrichtungen sowie mit dem Kauf teurer Dienstleistungen, Produkte und Behandlungen werden diese zielführende Entwicklung blockieren und verderben.

EIN MÖGLICHER WEG IN DIE ZUKUNFT FÜR DAS GWI

Das GWI ist in weniger als einem Jahrzehnt exponentiell gewachsen. Jetzt wäre der Zeitpunkt für die GWI-Chefs darüber nachzudenken, den Schwerpunkt des Unternehmens von der Verhätschelung der Reichen auf die Bildung der breiten Öffentlichkeit zu verlagern. Vielleicht eine Kombination aus der derzeitigen Konzentration auf den Luxusmarkt und dem Beginn einer Erklärung und Förderung des echten Wellness-Konzept, also eine Philosophie und ein Lebensstil, die sich auf persönliche Entscheidungen, Gewohnheiten sowie eine vernünftige, emotional belohnende Lebensdisziplin fokussieren. Diese neue Richtung würde einem breiteren Spektrum von Menschen zugutekommen, unabhängig von ihrem wirtschaftlichen Status. Sie würde nur für das Anleitungen bieten, was der Einzelne für sich selbst tun kann, ohne dass er Behandlungen, Spa-Besuche, Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen müsste.
Um diesen teilweisen Umstieg zu vollziehen, wäre das GWI gut beraten, die folgenden Muster zu ändern, die seine Arbeit bisher geprägt haben:

  • Die Förderung eines Wellness-Konzepts, das nicht annähernd mit Wellness zu tun hat.
    Der größte Teil der GWI-Agenda ist ein Sammelsurium aus Prävention, alternativen medizinischen Methoden und der Hingabe an die Wunder von Spa-Einrichtungen und Spa-Dienstleistungen.

  • Nahezu jeder Trend, jedes Programm, jede Dienstleistung, jede Einrichtung, jede Behandlung und vor allem die eigenen Forschungen, Gipfeltreffen, Präsentationen usw. werden in einer Weise beschrieben, die einen schwerwiegenden Fall von glorifizierender Verherrlichung offenbart, oder wie ich es nenne: adjektivische Positivität.
    Worte wie "interessant", "gut" oder "lohnenswert" wären vollkommen ausreichend und angemessener als die üblichen GWI-Adjektive grenzenloser Lobeshymnen.

  • Die Fokussierung auf ein begrenztes Spektrum ist viel weniger effektiv als der potenzielle Einfluss, den das GWI auf wirkliche Gesundheitsförderung ausüben könnte.
    Das GWI verfügt über die Kapazitäten und die Führung, die es ihm ermöglichen würden, über die kurzfristigen Bemühungen hinaus, die derzeit ein kleines, privilegiertes Publikum ansprechen, dauerhafte Veränderungen zu bewirken. Forschungsberichte, Konferenzpräsentationen, Blogs und sonstige Arbeiten des GWI beschäftigen sich bislang kaum mit den Themen Politik, Sexualität oder Religion und deren Auswirkungen. Das Vermeiden dieser drei Themenbereiche funktioniert ganz gut bei Dinnerpartys, Familientreffen, Hochzeiten, Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen zu Zwecken des höflichen Zusammenseins. Dieses Ausweichen hindert das GWI jedoch daran, sich mit Themen von größerer Tragweite in der so genannten realen Welt zu befassen. Das  GWI wäre gut beraten, einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf soziale Probleme zu richten, Wege zu finden, um liberal-demokratische Gesellschaften besser zu schützen, den Umweltschutz zu unterstützen, harmonische Beziehungen auf internationaler Ebene zu fördern, den Nutzen von Wellness für die Benachteiligten der Gesellschaften  voranzutreiben und vieles mehr, was zu qualitativen Unterschieden im Leben der Menschen auf der ganzen Welt führen könnte.

  • Ein Beratergremium und beratende Ausschüsse, die nur einen kleinen Ausschnitt des Ganzen repräsentieren.
    Die derzeitige Zusammensetzung dieser Foren für das GWI besteht größtenteils aus Prominenten, Spa-Besitzern, medial bekannten Ärzten, Großinvestoren und Vertretern der Tourismusbranche. Das GWI würde von einem breiteren Querschnitt von Repräsentanten profitieren, die sich mit sozialem Wandel, unterversorgten Bevölkerungsgruppen, guter Regierungsarbeit, Umwelt und einer breiten Palette weiterer dringender Themen für das Wohl der gesamten Menschheit befassen.

  • Der Zweck des GWI, Wellness weltweit zu fördern, indem der öffentliche und der private Sektor besser unterrichtet  werden,  ist sehr eng gefasst.
    Das klingt wohl alles vielversprechend, aber es müsste nicht auf die Interessen der Luxusmärkte und die Wünsche eines bereits übermäßig verwöhnten Geldadels beschränkt sein. Das GWI braucht ein größeres Publikum und ein breiteres Angebot.

  • Bildungsformate zu Themen echter Wellness anbieten. Hier einige echte Wellness-Themen, die das GWI fördern könnte:
    1) Kritisches Denken;
    2) Verständnis und Respekt für die Wissenschaft;
    3) Praktische Philosophie mit Augenmerk auf den Sinn und Zweck des Lebens;
    4) Praktische Grundsätze, die die öffentliche Akzeptanz der Vorteile täglicher Bewegung und vernünftiger Ernährungsentscheidungen erhöhen;
    5) Wege, die persönlichen Freiheiten zu erweitern, zumindest in Gesellschaften, in denen die individuelle Freiheit respektiert und geschützt wird.

Es ist hoffentlich nicht notwendig darauf hinzuweisen, dass diese Kategorien die Bandbreite der Möglichkeiten nur andeuten. Ein solcher Übergang muss mit einer Neuausrichtung auf das echte Wellness-Konzept beginnen, also mit einer Ausrichtung auf ein Konzept selbstbestimmter, eine hohe Lebensqualität fördernder Lebensstile.

Wenn das GWI auch nur ein paar dieser Dinge tun würde, könnte es sehr wohl das Unwahrscheinliche erreichen, nämlich Wellness im Laufe der Zeit zu stärken und zu fördern, vielleicht bis zu einem Punkt, an dem Wellness auf sinnvolle Weise einen bescheidenen Einfluss auf positive Veränderungen in unserer leidenden Welt haben würde.

Anmerkung: Auch wenn die geäußerten Bedenken und Einwände gegen das GWI etwas anderes vermuten lassen, betrachte ich mich als Freund dieser Organisation. Ich möchte, dass sie weiterhin floriert und Wellness fördert. Ich mag Susie Ellis, die GWI-Vorsitzende und -Geschäftsführerin, und viele andere, die mit dem GWI verbunden sind und mit denen ich im Laufe der Jahre zusammengearbeitet habe. Das GWI lud mich 2014 als Redner zu seiner jährlichen Konferenz ein und ehrte mich mit einer Auszeichnung für mein Lebenswerk. Ich bin nicht undankbar, ganz im Gegenteil, ich bin loyal und hilfsbereit. Ich glaube, dass die beste Art der Unterstützung darin besteht, ungeschminkte Ansichten über das Wesen des Wellness-Konzepts zu vermitteln. Das habe ich mehrere Jahre lang getan, sowohl vor als auch während und nach dem oben erwähnten Gipfel in Marrakesch, Marokko. Mit diesem Beitrag möchte ich dies fortsetzen.

 

Autor: Dr. Donald B. Ardell
REAL WELLNESS REPORT Nr. 848
01.01.2023, ISSN 2766-1091

 

 

Übertragung aus dem Englischen: Lutz Hertel
Auf das Gendern dieses ursprünglich englischsprachigen Beitrags wurde verzichtet.

 

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