Wellness-Marktdaten


 

Expedia Travel Trendwatch


[06.07.2009] Urlaub wird zur Suche nach Lebenssinn und -qualität.

Urlaub: Auf der Suche nach dem Ich

Das aktuelle Urlaubsverhalten hat zwei Aspekte: Während sich die Deutschen in der Buchungsphase als Schnäppchenjäger outen, präsentieren sie sich im Urlaub von ihrer tiefsinnigen Seite. Das Leben traditioneller Werte und die Suche nach Lebenssinn und -qualität bieten den Menschen besonders in turbulenten Zeiten Halt und Sicherheit. Als eine Art ‚Gegenentwicklung‘ zu den unsicheren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erleichtern sie, die innere Balance zu finden. Dabei spielt der Urlaub als Rückzugsort und Zeit der Selbstbesinnung eine wichtige Rolle. Das unterstreicht eine aktuelle Studie*3 von Expedia: Drei von vier Deutschen nutzen ihre Ferien bis auf den letzten Tag. Im Durchschnitt verbleiben ihnen nur zwei Tage Resturlaub – im europäischen Vergleich sind sie damit die klaren Urlaubsweltmeister.
Und das zahlt sich aus! 39 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich nach dem Urlaub wieder produktiver im Job fühlen. Erholt und regeneriert kehren 42 Prozent in den Alltag zurück.

Die Sinnsuche spiegelt sich in der Reiseart auf verschiedene Weise wieder: ob in Form religiöser Pilgerfahrten, Kunst- und Kulturreisen oder naturnahen Urlaubserlebnissen. Im Zentrum stehen neue Erfahrungen sowie die Beschäftigung mit sich selbst und der eigenen Integration in die Gesellschaft. Timothée de Roux, Marketing Director Expedia, weiß: „Die Deutschen verbinden ihren Urlaub mehr denn je mit ‚wertvollen‘ und tiefsinnigen Inhalten. Sie sind auf der Suche nach Inspirationen und Erlebnissen, die ihnen neue Einblicke geben. Entsprechend gefragt sind Regionen und Ausflugsorte von denen ein bestimmter Zauber ausgeht zum Beispiel die Schlossanlage Belvedere.“

Wellnessdurst der Deutschen

Das wohl perfekte Gegenmittel bei Stress und Hektik: der Wellnessurlaub!
Zumindest schwören immer mehr Deutsche auf seine wohltuende Kraft für Gesundheit und Seele. Nach Angaben der GfK*4 betrug das Wachstum der Wellnessreisen in den letzten fünf Jahren durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr.
Besonders gefragt sind Hotels in der eigenen Heimat: Drei von vier Wellnessurlauben finden im Inland statt.
„Die Ostsee und die Sächsische Schweiz sind derzeit die boomenden Regionen für Wellness in Deutschland“, sagt Arne Erichsen, Director Market Management Expedia. „Sie haben den Vorteil, schnell erreichbar und preislich sehr attraktiv zu sein."

Die Gäste sehnen sich vorrangig nach Entspannung und Erholung. Medical-Wellness ist zwar ein wachsendes Gebiet, doch es überwiegt der klassische Wohlfühlurlaub mit Massagen und Behandlungen – sozusagen als Balsam für gestresste Berufstätige. „Die Deutschen möchten sich in unsicheren Zeiten etwas
Gutes tun, abschalten und wieder zu sich selbst finden“, beschreibt Erichsen den Trend des verstärkten Körperbewusstseins und der Suche nach mehr Lebensqualität. Entsprechend stellen nach einer Studie der GfK*4 und des Deutschen Wellness Verbands die „gestressten Performer“ mit einem Anteil von 30 Prozent die größte Gruppe der Wellnessurlauber.

Durchschnittlich dauert der Erholungsaufenthalt nur 2,6 Tage. Damit er jedoch seine Wirkung entfalten kann, empfiehlt Katarina Banach vom Deutschen Wellness Verband einen Mindestaufenthalt von vier bis sieben Tagen. Die Tendenz zu kürzeren Reisen hat demnach ihre Grenzen. Allerdings gibt Banach auch zu bedenken: „Das Maß der Entspannung hängt von der richtigen Mischung aus der Dauer und der Art des Aufenthalts ab – und wie die Zeit verbracht und wahrgenommen wird.“


 


  Zurück zur Übersicht

 

Fördermitglieder