Wellness-Marktdaten


 

Gesunde Ernährung ist weltweit ein Thema


[01.02.2012] „Battle of the Bulge & Nutrition Labels - Healthy Eating Trends Around the World“ von The Nielsen Company (Germany) GmbH

Eine neue weltweite Studie rund um das Thema „Körpergewicht, Gesunde Ernährung sowie Nährwertkennzeichnung“ zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten die Nährwertinformationen auf Lebensmittelverpackungen nicht oder zumindest nicht vollständig verstehen. Für die Studie befragte Nielsen im Rahmen der Nielsen Global Survey mehr als 25.000 Internetnutzer in 56 Ländern – 500 davon in Deutschland. Zwar geben 44 Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland an, Nährwertinformationen auf Lebensmittelverpackungen größtenteils zu verstehen, 56 Prozent der Befragten in Deutschland diese Informationen nur teilweise oder auch überhaupt gar nicht. Die Italiener sind sich hier sicherer (41%), die Franzosen haben noch mehr Probleme beim Verständnis (69%). "Leicht verständliche Nährwertinformationen können somit ein Teil des Marketings sein und damit aktuellen Verbraucherbedürfnissen entgegenkommen“, lautet die Empfehlung der Studienleiter.
 
Nährwertinformationen überwiegend glaubwürdig

Die Glaubwürdigkeit dieser Informationen in den Augen der Verbraucher fällt unterschiedlich aus. Mehr als 90 Prozent der Befragten in Deutschland halten Informationen zum Kaloriengehalt immer bzw. manchmal für glaubwürdig – nur zehn Prozent vertrauen diesen Angaben nie. Ähnlich sieht es bei Informationen zum Fettgehalt oder zur Herkunft des Lebensmittels aus. Weniger Vertrauen haben die Verbraucher dagegen bei Aussagen wie „naturbelassen“, wobei auch hier mehr als zwei Drittel der Befragten in Deutschland dieser Angabe immer oder zumindest manchmal vertrauen. 54 Prozent trauen der Angabe „Förderung der Herzgesundheit“. Das Vertrauen in weitergehende Claims wird generell durch gute Kommunikation langfristig aufgebaut.

Wenn Lebensmittel mit gesundheitlichen Vorteilen beworben werden, greifen die Verbraucher in Deutschland nach eigenen Angaben besonders häufig zu mit Jod angereichertem Kochsalz sowie ballaststoffreichen Vollkornprodukten.

Wer abnehmen möchte, setzt auf Ernährungsumstellung

Der Studie zufolge hält sich die Hälfte der Befragten weltweit für mehr oder weniger übergewichtig, in Deutschland sind es rund 60 Prozent. Als wichtigste Maßnahme im Kampf gegen überschüssige Pfunde gilt den Befragten in Deutschland die Umstellung der Ernährung (73% Zustimmung), gefolgt von körperlicher Bewegung (54%). Diätpillen oder ähnliches sowie Medikamente spielen nur eine untergeordnete Rolle. Dieses Bild zeigt sich im Prinzip auch im europäischen Vergleich, wenngleich der Anteil der körperlichen Bewegung hier höher ist als zum Beispiel in den Ländern der DACH-Region.

Wenn die Ernährung umgestellt wird, liegt der Hauptfokus der Verbraucher in Deutschland auf der Reduktion von Schokolade und Zucker (81%) sowie Fett (75%). An dritter Stelle folgt, schon etwas abgeschlagen, der Verzehr von mehr natürlichen, frischen Lebensmitteln (52%). Die berühmte „FdH“-Diät gerät eher in den Hintergrund: Im Vergleich setzen eher wenige Verbraucher in Deutschland (24%) darauf, die Portionsgrößen einfach zu reduzieren (siehe Abb. 4). In Europa fällt die Zustimmung zu dieser Diätmethode im Schnitt noch höher aus (42%).

Quelle: „Battle of the Bulge & Nutrition Labels - Healthy Eating Trends Around the World“


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